Technik
Die jahrhundertalte Technik der Laderholzer Wassermühle kann man natürlich am besten vor Ort bewundern und studieren, doch können die Informationen auf den folgenden Seiten sicherlich einen kleinen Einblick geben. Dabei sollen auch einige Fachbegriffe erläutert werden.
Das Besondere an der Laderholzer Wassermühle ist, dass diese sowohl über ein oberschlächtiges als auch ein unterschlächtiges Wasserrad verfügt. Schaut man in das Innere der Mühle, so sieht man dort die Mahlbühne, die zwei Mahlgänge beinhaltet. Auf der Mahlbühne fallen zunächst die beiden Bütten ins Auge, die die Mahlsteine beinhalten. Unterhalb der Mahlbühne fallen dem Besucher zunächst die zahlreichen Kammräder ins Auge. Bei einer Führung durch die Mühle werden auch die unterschiedlichen Siebtechniken erläutert. So wird das Mahlgut im ersten Mahlgang - der unterschlächtigen Mühle - mit Hilfe der alten Technik des Beutelkastens gesiebt. Im zweiten Mahlgang - der oberschlächtigen Mühle - hingegen ist bereits die neuere Siebtechnik des Ascania-Sichters zu bewundern, wobei hier das Mahlgut nicht per Hand, sondern durch einen Elevator zum weiteren Vermahlen transportiert wird. Je nach Häufigkeit des Mahlbetriebs müssen die Mühlsteine fachmännisch geschärft werden. Der Müller spricht hierbei vom "Billen". Auch dies wird bei einer Mühlenführung von fachkundigen Personen erläutert.